Lukas Lauermann

Finale des Pitztaler Jazzherbstes

Lukas Lauermann

Als Abschluss unserer Konzertreihe stand am 25. Oktober Lukas Lauermann auf der Bühne der Handwerksmühle Ritzenried und präsentierte sein brandneues Album »Varve«. So wie Warven verschiedene geologische Schichten in Sedimentablagerungen sind die von klimatischen Veränderungen vergangener Epochen zeugen, gestaltete sich auch das Programm des Künstlers. Die neuen Stücke widmen sich kleinen Verschiebungen, die von Großem erzählen: von Zerfall und Neubeginn, von rational Erklärbarem, das emotional überwältigt. Vielschichtig und facettenreich, von leise und minimalistisch bis episch und orchestral wob Lukas Lauermann einen Klangteppich, in dem das staunende Publikum sich vom Bogen des Cellos die Seele streicheln ließ, wie es eine Besucherin ausdrückte.

Der vielfach prämierte Musiker präsentierte nicht nur sein viertes Album, sondern gab auch ein paar Einblicke in vergangene Alben und in die von ihm komponierte Filmmusik von „Pfau – bin ich echt?“, dem österreichischen Kandidaten für den besten internationalen Film für die Oscarverleihung 2026, der auch in der Kategorie Beste Musik beim Österrreichischen Filmpreis 2025 nominiert wurde.

Vielen Dank Lukas, für diesen großartigen Abend!

Nach dem Konzert feierten wir dann noch länger zusammen mit Lukas und einigen Gästen den erfolgreichen Abschluss des Pitztaler Jazzherbstes und zogen ein erstes Resümee. Auch wenn wir den Aufwand für die Organisation etwas unterschätzt haben und bei den Besucherzahlen noch Luft nach oben wäre, überwiegt die Freude, dass es uns gelungen ist, mit so vielen großartigen Künstlerinnen und Künstlern etwas Neues und Einzigartiges ins Tal gebracht zu haben. Unsere Mühle präsentierte sich in ihrer ganzen Pracht als idealer Veranstaltungsort für kleine, intime Konzerte, die es dem Publikum ermöglichen, sich mit den Musikerinnen und Musikern auszutauschen und so auch einen Blick hinter die Kulissen zu bekommen. Wir sind besonders stolz, dass wir nicht nur lokalen Bands eine Bühne bieten konnten, sondern es auch geschafft haben, Künstlerinnen und Künstler nach Ritzenried einzuladen, die bereits mit nationalen und internationalen Preisen prämiert wurden. Nicht nur das Publikum sondern auch die Musikerinnen und Musiker waren von der Akustik, der Atmosphäre und der Stimmung in der Handwerksmühle Ritzenried begeistert. Das Lob und die Anerkennung die wir dafür bekommen haben, entschädigt jeden Aufwand.

Vielen Dank nochmal an all unsere Sponsoren, Förderer, Vereinsmitglieder, Besucher:innen und natürlich Musiker:innen, die den Jazzherbst erst möglich gemacht haben!

Jetzt wird einmal ausgerastet, innerhalb des Vereins nochmal alles besprochen und dann starten die Vorbereitungen für das kommende Jahr, in dem wir hoffentlich wieder ein umfangreiches Programm mit vielen Schichten bieten können.


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Klaus Falschlunger, Sitar-Solo